Offizielle Erklärung von UNICEF.
UNICEF unterstützt die indonesische Regierung dabei, Kinder und Familien zu erreichen, die durch das Erdbeben der Stärke 5,6 in Cianjur, West-Java, verwüstet wurden.
Nach der letzten offiziellen Schätzung vom 24. November kamen 100 Kinder unter 15 Jahren ums Leben, was 37 Prozent der insgesamt 272 Getöteten entspricht. Berichten zufolge wurden 2.046 Personen verletzt, 39 Personen werden vermisst und 62.882 Personen wurden vertrieben.
Schadensschätzungen zeigen, dass 45 Schulen im Erdbebengebiet betroffen sind. Leider wurden schätzungsweise 18 Schüler und 5 Lehrer als Opfer gemeldet, und 267 Schüler und 10 Lehrer wurden verletzt.
Der humanitäre Bedarf in den betroffenen Gebieten wird voraussichtlich zunehmen, da die laufenden Such- und Rettungsaktionen den wahren Tribut und das Ausmaß des Bedarfs offenbaren. Im Notfall brauchen Kinder und Familien, die geliebte Menschen verloren haben, vertrieben oder verletzt wurden, dringend Unterkunft, sauberes Wasser, medizinische Versorgung und Schutz.
Die indonesische Regierung leitet die Notfallmaßnahmen, um diese und andere Herausforderungen anzugehen, mit denen Kinder und Gemeinschaften konfrontiert sind. UNICEF und Partner unterstützen diese Bemühungen, um dabei zu helfen, die dringendsten Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien zu ermitteln.
Die Regierung verteilt wichtige Hilfsgüter, darunter von UNICEF unterstützte Hilfsgüter für die Katastrophenvorsorge. Dazu gehören Bildungsmaterialien wie Zelte für temporäre Lernräume, „School-in-a-Box“ mit Stiften, Heften und Bleistiften sowie Kits für die frühkindliche Entwicklung mit altersgerechten Spielen, Malutensilien und Spielzeug. Von diesen Hilfsgütern sollen schätzungsweise 2.500 Kinder profitieren.
Die Regierung verteilt auch von UNICEF bereitgestelltes Material, um Kinder zu unterstützen, die mit emotionalem Stress und Traumata durch die Auswirkungen des Erdbebens zu kämpfen haben.
UNICEF ist bereit, zusätzliche Unterstützung zu leisten, die möglicherweise von der Regierung benötigt wird, um Kinder in dieser herausfordernden Zeit zu erreichen und zu schützen.